Wir sind #proudtokellner.

Wir Kellner*innen sind das Gesicht der Restaurants. Das Bindeglied zwischen Gast und Küche.

Ohne uns wird es still.

Wir sind stolz.

Wir sind viele, und wir sind sehr unterschiedlich. Wir nennen uns Kellner*innen, Gastgeber*innen oder Restaurantleiter*innen. Das wir diesen Beruf ausüben, sagen wir mit Stolz – wir kellnern!

Wir sind fast unsichtbar und trotzdem der Mittelpunkt.

Wir sind laut und leise, rasch und bedächtig, zurückhaltend und vorlaut, neugierig und gebildet, konzentriert und gelassen, fast unsichtbar und der Mittelpunkt aller Aufmerksamkeit. Und wenn‘s gut läuft, sind wir alles gleichzeitig. Wir sind Kellner*innen. Wir machen das, wir wissen Vieles, fragen nach, denken mit, denken vor und zurück. Weil wir uns erinnern, dass Du sprudelndes Wasser trinkst an Sommertagen und Stilles, wenn es draußen kalt geworden ist.

Wir sind Experten & Expertinnen, jede*r für sich auf dem eigenen Gebiet.

Manche von uns verreisen mit ihrem liebsten Korkenzieher und wissen um die Burgunderfalle und, dass sie irgendwo zwischen Es Chezots und Echezeaux aufgeschlagen liegt. Andere wiederum schwärmen für Rotschimmelkulturen, Lapsang Souchong, Cold Drip Coffee oder lieben Excel-Listen und Dienstpläne und freuen sich ganz besonders, wenn sie ein Event mit Dir planen dürfen.

Wir wissen, was dir gut tut.

Wir laufen die Extrameile, jeden Tag. Wir denken dabei an die, die uns am wichtigsten sind. Die hungrig zu uns kommen und durstig sowieso. Vielleicht gelangweilt, aufgeregt, vorfreudig, verärgert oder verunsichert, selbstbewusst, selbstgerecht, mit dem ersten Date oder dem letzten, in Anzug oder Jogginghose, und wir kümmern uns, weil wir kellnern. Weil wir kellnern, fassen uns Dinge an. Wir erleben sie mit: die Trauerfeiern, die Geburtstagsfeste, die Taufen und Jahrestage, die ganz wichtigen und die weniger erfolgreichen Business-Lunches oder -Dinner, die Abschiedszeremonien, die großen und kleinen Tage, die Schönen und die Traurigen und wir halten ihn bereit, den vierfachen Espresso oder den doppelten Schnaps.

Wir sind für dich da.

Wir hören zu, auch wenn es sich kaum aushalten lässt. Und wir kellnern weiter, denn das ergibt für uns Sinn und für dich manchmal Trost oder Hoffnung oder Glück. Mal fühlt es sich an, als sei es egal und mal wissen wir, wie viel dir unsere Gesten bedeuten.

Wir sind unterschiedlich.

Wir sind unterschiedlich, also kellnern wir. Vielleicht schon immer oder wir haben gerade damit angefangen – aus Leidenschaft, Freude, Interesse, Neugier oder finanziellen Gründen. Von Berufswegen, nebenbei, aber dann vielleicht doch für länger oder für immer.

Wir sind intelligent und oft Autodidakten & Autodidaktinnen.

Was wir tun, ist komplex und nur bedingt erlernbar. Das wird ganz oft übersehen. Wir sind uns alle einig: Die Rolle der Gastgeber*innen ist maßlos unterschätzt. Ein Verständnis der Gerichte haben, Kommunikationsmeister*innen und mindestens bilingual sein, sich mit Wein auskennen, charmant bleiben und Deeskalationstechniken für schwierige Gäste beherrschen. Das alles und mehr sind die Aufgaben der Gastgeber*innen. Und obwohl dieser Beruf so ein vielfältiges Skill Set benötigt, steht er oft im Schatten der Köch*innen aber auch der Sommelier*en, deren Tätigkeit in den letzten Jahren viel an Coolness und Ansehen gewonnen hat. 

Der Service ist der Kitt, der zusammenhält. Er schafft die Kommunikation und Verständigung zwischen Gast und Küche/ Winzer*in/ Erzeuger*in – ob der Gast ein zweites Mal kommt, entscheidet der Service!