#proudtokellner
Wir von #proudtokellner wissen um die Burgunderfalle, wir schwärmen für Rotschimmelkulturen, Lapsang Souchong, Cold Drip Coffee oder lieben Excel-Listen und Dienstpläne: Wir sind Kellner*innen, Gastgeber*innen oder Restaurantleiter*innen und mächtig stolz darauf. Unsere Initiative #proudtokellner macht auf den Berufszweig der Kellner*innen aufmerksam. Nach dem Motto: “Wir sind viele, und wir sind sehr unterschiedlich,” haben sich mehr als 50 Kellner*innen aus ganz Deutschland zusammen getan, um Herausforderungen zu diskutieren und Lösungen zu entwickeln. Jetzt mehr erfahren!
Wir sind viele – aber nicht mehr lange. Weil wir ein Nachwuchsproblem haben. Wir wollen darüber reden, warum das so ist. Auch, ob sich das ändern lässt. Wir wollen über faire Löhne und gute Arbeitsbedingungen reden. Darüber, was man von unserem Beruf denkt und darüber, was er wirklich ist. Über die Kluft zwischen Vorstellung und Wirklichkeit.
Wir denken darüber nach, was dir fehlt, wenn wir fehlen. Wir denken über unsere Berufsausbildung nach. Über die Dinge, die man schwer vermitteln kann, wie Einfühlungsvermögen, Taktgefühl und Humor.
Wir fragen uns, warum alle Welt denkt, unser Beruf sei banal, wo doch das Gegenteil der Fall ist. Warum alle Welt kochen will und keiner servieren. Ob es daran liegt, dass wir in einer Welt leben, die uns glauben macht, dass der Mittelpunkt immer da sein muss, wo man selbst steht? Dass es etwas Niederes hat, jemand anderem diesen Platz zu schenken? Wie schaffen wir es, die Schönheit unseres Berufs zu vermitteln. Wie gut es sich anfühlt, wenn man jemanden aufheitert. Wenn man ein schlechtes Date rettet oder ein gelungenes begleitet. Wenn man einer alten Dame die Schwellenangst nimmt oder einem kleinen Jungen die Langeweile. Wenn man jemanden, der das erste mal “fein ausgeht” die Unsicherheit nimmt. Wenn man jemanden, der sich vorgenommen hat, einen schlechten Abend zu verbringen, charmant den Wind aus den Segeln nimmt.
„Wenn man im Restaurant steht und sich nicht entscheiden kann, zu welchem Gast man sich am liebsten setzen würde.„
Ein*e Kellner*in
Wenn wir kellnern, geben wir alles. Deshalb sind wir hier.
Nach dem Motto: “Wir sind viele, und wir sind sehr unterschiedlich.” haben sich 9 Kellner*innen aus ganz Deutschland in der größten begehbaren Kamera selbst abgelichtet, um die Sichtbarkeit zu erhöhen und das Image der Servicekräfte aus dem Schatten der Köch*innen hervorzuheben.
Die zwei Meter großen Kunstwerke werden in einer Wanderausstellung Deutschlandweit zusammen mit einem offenen Brief ausgestellt um so auf den Beruf aufmerksam zu machen.
Die Gastgeber*innen